Angst stellt in der Regel eine wichtige und lebensnotwendige Reaktion dar. Ohne Angst könnten wir nicht überleben. Angst ist eines der frühesten Gefühle des Kindes. Doch Angst hat viele Gesichter: Sie kann den Menschen in gefährlichen Situationen schützen; wenn sie aber entgleist, kann sie ihn hemmen, isolieren und zermürben. Angst ist das häufigste Symptom, das Menschen in eine Psychotherapie führt.
Körperliche Symptome der Angst sind:
Dazu können folgende Störungen kommen:
Einige Formen der Angst:
Panikstörung: Intensive, plötzlich auftretende Angstanfälle, welche meist nicht länger als 30 Minuten andauern. Die Betroffenen verspüren eine ganze Reihe von Angstsymptomen, die von ihnen als lebensbedrohlich empfunden werden. Sie entwickeln eine starke Angst vor dem Auftreten der Angstanfälle (Angst vor der Angst) und meiden diejenigen Orte und Situationen, in denen sie befürchten, einen Angstanfall zu bekommen.
Agoraphobie: Dies ist die Angst vor offenen Plätzen, geschlossenen Räumen und Menschenmengen wie z.B.: überfüllte öffentliche Räume (Einkaufszentren, Restaurants, Kirchen, Kino), enge Räume (Lifts, Flugzeuge, Tunnels, Brücken), öffentliche Verkehrsmittel (Züge, Busse, U-Bahnen, Flugzeuge), das eigene Heim, wenn sonst niemand anwesend ist, offene Plätze.
Soziale Phobie: Diese zählt zu den häufigsten Formen der Angststörungen. Der Betroffene fürchtet, von anderen Menschen negativ bewertet zu werden, sich peinlich zu benehmen, als inkompetent aufzufallen oder diverse Angstsymptome zu zeigen (z.B. Zittern, Schwitzen, Übelkeit, Magenbeschwerden oder Erröten). Gefürchtete Situationen werden vermieden oder, wenn das nicht möglich ist, von starken Angstsymptomen begleitet.
Generalisierte Angststörung: Dabei handelt es sich um die ständige ängstliche, sorgenvolle Erwartung, dass etwas Schlimmes passieren könnte. Diese Befürchtungen können sich auf verschiedene Lebensbereiche beziehen wie z.B. Finanzen, Familie, Beziehungen, Gesundheit, Schulleistungen usw. Die häufigsten Symptome sind:
Posttraumatische Belastungsstörung: Diese kann durch traumatische Erfahrungen ausgelöst werden wie z.B.: Autounfall, Erdbeben, Raubüberfall, Vergewaltigung oder eine andere Gewalttat, der man selbst oder eine andere einem nahe stehende Person ausgesetzt war. Mögliche Symptome sind: