Eine Lebenskrise ist eine Reaktion auf wichtige belastende Veränderungen in diversen Lebensbereichen, mit welchen der Betroffene nicht zurechtkommt (Geburt eines Kindes, Tod eines Angehörigen, Scheidung, Beziehungsabbruch, Umzug, Entlassung, familiäre Belastungen usw.). Die Symptomatik kann sowohl ängstlich als auch depressiv sein.

Beim Burn-out geht es um chronischen Stress und die völlige Erschöpfung innerhalb des Berufes. Burn-out kann jeden treffen, sowohl einen Manager als auch eine Hausfrau. Burn-out ist ein Zustand, in dem eigene Kompetenzen nicht mehr ausreichen, um den Berufsalltag zu bewältigen. Ursachen sind einerseits die Rahmenbedingungen, in welchen sich eine Person am Arbeitsplatz befindet, andererseits die Persönlichkeitsstruktur der betroffenen Person.

Zu Rahmenbedingungen zählen z.B.: hohe Arbeitsbelastung, dauernde zwischenmenschliche Konflikte, Mangel an Respekt und Anerkennung, Zeitdruck, unklare Erwartungen, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Kommunikationsüberflutung. Aspekte der Persönlichkeitsstruktur, welche Burn-out begünstigen, sind z.B.: hoher Ehrgeiz, Perfektionismus, nicht „Nein“ sagen können, zu hohe Ansprüche an sich und die Umwelt stellen, sich viel mehr zumuten, als man bewältigen kann, ungenügende Erholungszeiten.

Die betroffene Person fühlt sich zunehmend nervös, energielos und erschöpft. Wochenenden oder Ferien bringen keine Erholung. Die Freude, Tatkraft oder Kreativität bei der Arbeit kommen abhanden. Tägliche Aufgaben werden nur mit grosser Willensanstrengung erledigt. Es kommt zu Überdruss, Gereiztheit, Lustlosigkeit, Überforderungsgefühl, Pessimismus, Zynismus, Selbstzweifel. Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit nehmen zu. Die Frustrations- und Konfliktbereitschaft ist erhöht und führt auch zu familiären Problemen. Psychovegetativ kommt es zu Schlafstörungen, Herzrasen und Druck im Kopf.